Courage!

"Kein Mensch ist illegal" -Beitragsbild zum Artikel Projektwoche 2017

Vielfalt hat noch nie Konflikte ausgelöst – Konflikte entstehen, wenn Vielfalt nicht anerkannt wird!“ – Donall O‘ Riagain

Im Courageprojekt, welches neben Frau Sacher und Frau Franke von Schülerinnen und Schülern der Courage AG entwickelt und geleitet wurde, behandelten wir verschiedene Themen rund um Rassismus, Sexismus und andere Arten von Diskriminierung:

Mitglieder der Courage-AG beim postkolonialem Stadtrundgang
Mitglieder der Courage-AG beim postkolonialem Stadtrundgang

Am Montag informierten wir uns zur Gendervielfalt und diskutierten über aktuelle Themen wie die Gender Pay Gap (die ungleiche Bezahlung von Männern* und Frauen*, die im gleichen Beruf arbeiten), die Notwendigkeit von geschlechtsneutraler Sprache und Unisextoiletten.

Dienstag hatten wir Besuch von der Organisation ‚Life Back Home‘ und bekamen von zwei Geflüchteten (Ahlam und Ayham) ihre Geschichten erzählt. Sie sprachen sehr offen über die Situationen in ihren Heimatländern (Jemen und Syrien), die Flucht, ihre Erfahrungen als Flüchtlinge in Deutschland und ihr jetziges Leben hier und beantworteten gerne all unsere Fragen. Dies war eine sehr interessante Erfahrung, die wir anderen Klassen und Kursen nur weiterempfehlen können!

Ein Ergebnis der Beutelarbeiten
Ein Ergebnis der Beutelarbeiten

Anschließend wurde durch einen Schülerinnenvortrag über rechte Symbole aufgeklärt und wir sprachen sowohl über Rechts- als auch Linksextremismus und diskutierten über die gewaltvollen Ausschreitungen beim G20-Gipfel.

 

 

 

Denkmäler für die Toten aus den Kriegen in Westafrika
Denkmäler für die Toten aus den Kriegen in Westafrika

Mittwoch machten wir eine Exkursion über den Neuköllner Garnionsfriedhof Columbiadamm und ein Stadtführer zeigte uns dort, was heute noch aus der Kolonialzeit zu sehen ist. Wir sprachen mit ihm über den Völkermord an den Hereros und den Rassismus, den ausländische Soldaten erfuhren, die zum Kriegsdienst eingezogen wurden.

Am Donnerstag arbeiteten wir an den Produkten, mit denen wir die Ergebnisse der letzten Tage präsentieren wollten, wobei informative und kreative Plakate und Flyer entstanden. Außerdem hatten einige Schüler*innen Stancils gebastelt, sodass wir Beutel mit anti-rassistischen und anti-homophoben Statements besprühen konnten. Diese werden uns sicher noch oft an die spannende Projektwoche erinnern, wenn wir sie tragen.

Schülerinnen und Schüler beim Besprühen der Beutel
Schülerinnen und Schüler beim Besprühen der Beutel

Freitag gab es für alle Projektgruppen die Möglichkeit, die Ergebnisse der Anderen zu besichtigen. Einige von uns berichteten also ihren Mitschüler*innen von unserer Arbeit und einige schauten sich die anderen Projekte an. Hierfür hatten wir jedoch nicht viel Zeit, da wir am selben Tag noch die Plakette „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ überreicht bekamen. Das Innehaben dieser Plakette ist nun eine Aufgabe, die an alle Schüler*innen unserer Schule gerichtet ist:

Lasst unsere Schule einen Ort ohne Rassismus und dafür mit Courage werden!

Jede*r ist herzlich willkommen sich im nächsten Schuljahr an der Courage AG zu beteiligen. (:

Text: Ronja, Tutorium Englisch (Frau Weiland)