Mit der Gestaltung des engagierten Plakates in Klassenstufe 10 erkunden die Schüler*innen ästhetische Praktiken, Werkzeuge, Techniken und künstlerische Strategien. Sie entwickeln ein eigenes Repertoire an zeichnerischen, malerischen und medialen Gestaltungsmöglichkeiten. Im Prozess werden Ideen zur Gestaltung zu Themen wie Stadt, Raum, Aktion Heimat, Lokales und Globales, Engagement und Verantwortung, Kommunikation und menschliche Nähe, Erfahrung zu Phänomenen der sexuellen Vielfalt, Sucht, Rausch, Spiel Pop, Kultur und Ideal dargestellt und dokumentiert. Dabei setzen sie sich zeichnerisch mit verschiedenen Ausgangsmaterialien auseinander und setzen Kunstwerke in Bezug zu gesellschaftlichen und kulturellen Vorstellungen. Sie bringen mögliche Bedeutungen zum Ausdruck, indem die Gestaltungsergebnisse befragt werden und die eigene Position formuliert wird. Ausgangspunkt sind dabei individuelle Erfahrungen aus dem Alltag und der Lebenswelt der Schüler*innen. Die Entwicklung eines eigenen Gestaltungsvorhabens ermöglicht eine umfassende Reflektion, in der unter Verwendung von adäquater Kommunikation Entscheidungen begründet, sowie Arbeitsprozesse und Ergebnisse beurteilt werden. Über das Plakat erreichen die Schüler*innen die Kompetenz, über Kunstwerke zu urteilen, ästhetische Objekte, sowie kulturelle Phänomene zu deuten und fachsprachlich darzustellen. Es findet eine analytische Auseinandersetzung mit Kunstwerken und Kunstprozessen statt.